Abbild

Grafik

Seit der Erfindung der Fotografie im Jahre 1837 
ist diese ständig im Wandel. Eine Errungenschaft folgt der nächsten. Das bestreben die Realität wahrheitsgemäß in voller Perfektion wiederzugeben, optimiert die Fotografie in sich selbst.

Die Optimierung des Bildträgers, der Emulsionen, der Objektive und später auch der Sensoren eröffnet immer weitere Welten für Fotograf*innen. Das Medium selbst bleibt aber nüchtern gesehen dasselbe, denn es versucht auch mit diesen Neuerungen „nur“ Situationen festzuhalten, um Zeitzeugnisse zu schaffen. Parallel dazu entwickelte sich in den 70er Jahren in Amerika eine neue Art der Bilderzeugung. Wir sprechen von Bildsynthese oder Rendering. 
Ein neuer Vorgang bei dem ein Bild durch einen Computer errechnet wird. Anfangs bestanden die Bildsynthesen noch aus einfachen geometrischen Figuren, aber auch hier ließ sich der technische
Fortschritt nicht stoppen. 

Durch Optimierung der Lichtgebung und der Texturierung des eigentlichen Körpers fällt es uns heute oft schwer Bildsynthesen von unserer Realität zu unterscheiden. Das Rendern beginnt die Fotografie zu beeinflussen. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen künstlichen und realen Motiven.